CELTIC CHOIR
sing along with us!

Keltische Stimmen im Nirgendwo

Wie konnte es nur passieren, dass der Celtic Choir schon seit drei Jahren besteht und niemand an eine gemeinsame Chorfahrt gedacht hat?

Das war uns auch unbegreiflich und somit fuhren wir mit 22 Mitgliedern vom 21. bis 23. Oktober 2011 endlich auf unsere erste Chorfahrt.

Damit uns auch ja nichts vom Singen ablenken konnte, fuhren wir mitten ins Nirgendwo: in die grüne Gemeinde Oberbarmin, genaugenommen nach Klosterdorf bei Strausberg, einem 460-Seelen-Dorf am Rande der Märkischen Schweiz. Dort kamen wir im urig-gemütlichen Gästehaus der ÖkoLeA unter. Die ÖkoLeA ist eine Kommune mit 17 Erwachsenen und 9 Kindern, deren Gästehaus auf dem ehemaligen Wenzelhof 20 Personen komfortabel unterbringen kann.

Etwa 45 Kilometer östlich von Berlin gelegen, war Klosterdorf für uns nah genug, um es einfach zu erreichen, aber dennoch weit genug entfernt, um frische Luft, weite Wiesen und Felder zu genießen und weitab des Großstadt-Trubels einfach mal aufzuatmen. Um das Ein- und Ausatmen dabei auch möglichst effektiv zu gestalten, hatte unser Chormitglied Vincent das Atemtraining übernommen, während unsere Chorleiterin Lizzy Ahrens-Assem anschließend mit uns die neuen sowie alten Stücke des Repertoires probte.

In verschiedenen Gruppen hatten Sopran sowie Altstimmen die Chance, getrennt zu proben, um am letzten Tag wieder als Gesamtchor zusammen zu singen. Dass dieser letzte Tag in einem kleinen Konzert für die Bewohner der Kommune und deren Chor "The Sunday Singers" endete, war eine Spontanaktion, die uns sowie unserem Publikum riesigen Spaß machte.

Aber, wie gemeinhin bei Chorfahrten so üblich, ist das Proben nur der eine Teil. Der gesellige Teil kam keineswegs zu kurz. Nachdem unser Kochteam uns am ersten Abend mit kulinarischen Köstlichkeiten versorgt hatte, hielten wir die erste Probe eher kurz und schonten unsere Stimmen lieber, um beim darauffolgenden gemeinsamen "Lagerfeuersingen" losschmettern zu können.

Da am nächsten Tag einzelne Gruppen probten, während andere frei hatten, gab es reichlich Gelegenheiten zum Plaudern, Gesangs- und Stricktips geben sowie ausgiebige Spaziergänge zu genießen. Am Abend wurde trotz Kälte und Dunkelheit tapfer wie geplant gegrillt, um anschließend einfach zu entspannen und sich beim Klönen ein wenig besser kennenzulernen.

Kurze Probe, Konzert, Kochen und großes Reinemachen ließen den letzten Tag der Chorfahrt wie im Fluge vergehen. "Kurz aber richtig schön" war das Fazit des Wochenendes und der Konsens: Das muss wirklich im nächsten Jahr wiederholt werden!